Die Zukunft der digitalen Bildung - Welche Lerntrends sich abzeichnen und durchsetzen könnten
Im Rahmen der Pandemie haben sich sowohl die Lehr- als auch die Lernmethoden komplett verändert. Immer mehr Lehrkräfte sowie Schüler*innen aller Altersgruppen nutzen vermehrt digitale Lernmethoden und sind auf der Suche nach einfachen, intuitiven digitalen Alternativen.
Über 70 Prozent der Deutschen sprechen sich für einen gesetzlichen Anspruch auf Home-Office aus. Das bedeutet viele Arbeitnehmer*innen möchten auch nach COVID-19 weiterhin von zu Hause arbeiten. Angesichts der Tatsache, dass Familien mehr Zeit miteinander verbringen und die Bildung auch außerhalb der Schulen, Universitäten und Bildungszentren immer stärker integriert wird, könnte es in Zukunft zu einem ähnlichen Vorstoß in Richtung Home-Schooling kommen. Wie sieht Lernen also in der Zukunft aus? In achtzehn Monaten? In einigen Jahren? In einem Jahrzehnt?
Die Evolution des Lernens
Technologie ist nicht nur für moderne Unternehmen und Privathaushalte ein Grundbaustein, sondern auch für Bildungsinstitutionen. Das wird sich auch in Zukunft schnell weiterentwickeln – so auch die Lernmethoden aller Schüler*innen. Wir möchten Einblick in einige Prognosen geben, wie sich das Bildungswesen in den kommenden Jahren verändern und weiterentwickeln könnte.
Interaktiveres und visuelles Lernen dank Augmented Reality
Virtuelle und erweiterte Realitäten sind in unserer Welt bereits alltäglich – Virtual-Reality-Headsets für PCs und Spielekonsolen sowie interaktive Augmented-Reality-Erlebnisse auf unseren Smartphones sind nichts Neues.
Wahrscheinlich werden diese Technologien auch im Bildungsbereich immer häufiger zum Einsatz kommen. QR-Codes in Lehrbüchern und ähnliche Technologien erwecken Wörter zum Leben und Verwandeln beispielsweise Dinosaurier-Diagramme in 3D-Modelle, mit denen die Schüler*innen interagieren können.
Programmieren wird zum Unterrichtsfach für junge Schüler*innen
Die Technologie in unserer Welt ist allgegenwärtig. Daher müssen junge Schüler*innen von Anfang an lernen, wie sie sich in dieser technisch komplexen Welt bestmöglich zurechtfinden. Das Programmieren könnte zukünftig also Teil des Lehrplans werden. Erste Projekte gibt es bereits an deutschen Schulen wie der Grundschule in Oelixdorf und der Kämmer International Bilingual School (KIBS) in Hannover. Dieser Trend wird sich wahrscheinlich fortsetzen – denn das Verständnis von Technologie und der damit einhergehenden Programmierung ist für die Zukunft unserer voranschreitenden digitalisierten Welt von entscheidender Bedeutung.
Eine essenzielle Voraussetzung dafür sind technologiekompetente Lehrkräfte. Zukünftig wird von Lehrkräften aller Fächer erwartet werden, dass sie mit der Technologie umgehen können – von Computern über interaktive Whiteboards bis hin zu Virtual-Reality-Systemen und vielem mehr. Die IT wird ein wichtiger Bestandteil ihres Berufsprofils werden. Denn: Lernmaterialien werden digital. Die Kosten für die Beschaffung neuer Lehrbücher und den Ersatz beschädigter Materialien machen einen beträchtlichen Teil des Bildungsbudgets aus. In Zukunft könnten Schulen, Universitäten und andere Bildungszentren auf vollständig digitale Lernmaterialien umsteigen und Lehrbücher, Arbeitsblätter und vieles mehr dadurch ersetzen und somit signifikante Kosten einsparen.
Das digitale Klassenzimmer
In den letzten Monaten hat ein Großteil des Lernens über Plattformen wie Zoom stattgefunden, bei denen sich Schüler*innen und Lehrer*innen gleichermaßen in einem Online-Klassenzimmer eingeloggt haben. Das könnte ein beständiges Zukunftsszenario werden oder zumindest eine Ergänzung zu den derzeitigen Lehrmethoden darstellen.
Wäre es möglich, Unterrichtseinheiten aufzunehmen, um sie automatisch an Schüler*innen zu schicken, zur Wiederholung der Lektionen, falls etwas verpasst oder nicht verstanden wurde? Zudem können für noch mehr Effizienz dann noch digitale Aufgaben und Arbeitsblätter hinzufügt werden.
Es geht sogar noch einen Schritt weiter, oft wird für jeden Schüler*innen derselbe Wissensstoff über die gleiche Methode vermittelt. Jeder Lehrkraft hat eigene Lehrmethoden und Stile, jedoch mit dem im Wesentlichen gleichen Ergebnis: Jeder Schüler*innen in der Klasse wird gleich unterrichtet mit unterschiedlichem Lernerfolg. Lehrkräfte könnten durch die Einbindung von AI (Artificial Intelligence) und intelligenter Technologien zukünftig erkennen, wem die Aufgaben schwerfallen, und die Vermittlung von Inhalten individuell an einzelne Schüler*innen anpassen. Ausreichend Zeit für die Identifizierung einzelner Personen mit Lernschwierigkeiten zu finden kann mitunter schwierig sein – dank der Technologie müssten Lehrer diese Verantwortung nicht mehr allein tragen. Die Bildungsmöglichkeiten könnten schon bald wesentlich integrativer aussehen.
Digitaler Zugang – eine große Hürde?
Wie auch immer die Zukunft der Bildung aussieht – Schüler*innen sollten in ihre eigene Bildung miteinbezogen werden und sich dafür engagieren. Bildungsinstitutionen müssen das bei einer möglichen Weiterentwicklung digitaler Lernmethoden in jedem Fall berücksichtigen. Wir unterstützen Bildungsinstitutionen gerne bei der Implementierung einer erfolgreichen Digitalisierung. ASUS bietet ein umfassenden, speziell auf die Bedürfnisse von Lehrkräften und Schüler*innen entwickeltes Education-Portfolio. Die Pandemie hat vor allem im deutschen Bildungssektor die mangelnde Durchsetzung der Digitalisierung aufgezeigt. Das Thema „IT“ bekommt bei allen Prognosen immer mehr Gewichtung. Diesen elementaren Wandel können die wenigsten Schulen aufgrund der stark unterschiedlichen Anforderungen allein stemmen. Neben der passenden Technik ist hierbei vor allem auch die richtige Strategie der Schlüssel zu einer erfolgreichen Digitalisierung.
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